Die Rendite bestimmt, ob sich eine Kapitalanlage lohnt. Als Vergleich sollten Anleger immer die aktuelle Inflationsrate heranziehen. Zudem müssen sie überlegen, welches Risiko sie mit ihrer Investition eingehen wollen.
Rendite muss Inflationsrate übertreffen
Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die durchschnittlichen Preise für die Verbraucher erhöhen. Dabei schwankt die Preissteigerung deutlich, sie kann ein Prozent, drei Prozent oder sogar mehr im Jahr betragen. Vor dem Abschluss einer Kapitalanlage sollten Sparer die aktuelle Rate recherchieren und Prognosen für die nahe Zukunft nachlesen: Eine Investition mehrt das Vermögen nur dann, wenn die Geldanlage Rendite über der Inflation liegt. Ansonsten verlieren Kapitalbesitzer real an Kaufkraft, ihr Geld wird entwertet.
Die sicheren Anlageformen: Tagesgeld und Festgeld
In Niedrigzinsphasen besteht diese Gefahr vor allem bei Tages- und Festgeldkonten. Hält die Europäische Zentralbank die Leitzinsen niedrig, bekommen Sparer bei diesen Anlagen kaum Rendite. Es kann dennoch ein triftiger Grund dafür sprechen, diese Konten zu nutzen. Sie fallen unter die gesetzliche Einlagensicherung, der Staat garantiert bei einer Bankenpleite bis zu 100 000 Euro. Ein höheres Maß an Sicherheit finden Anleger nirgends. Angesichts der Inflationsproblematik sollten Interessierte die Angebote der zahlreichen Banken aber vergleichen, um die besten Konditionen zu finden. Auch bei insgesamt niedrigen Zinsen stechen manche Geldhäuser positiv heraus und bieten eine Geldanlage Rendite deutlich über der Preissteigerung.
Größere Renditechancen: Aktien und Fonds
Wer die Chance auf höhere Erträge haben möchte, sollte sich den Aktienmärkten zuwenden. Über längere Zeiträume schnitten Wertpapiere trotz zwischenzeitlicher Verluste stets besser ab als andere Anlageformen. Investoren sollten jedoch zu günstigen Kursen einsteigen, in schlechten Phasen nicht aus Panik verkaufen und zur Risikostreuung verschiedene Aktien oder Fonds kaufen.
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