Kaum ein privater Investor möchte sein mühsam Erspartes spekulativ anlegen, sondern besitzt eine eher niedrige Risikoneigung. Deswegen kommt es darauf an, Geldanlagen sicher und dennoch zu einer angemessenen Verzinsung zu tätigen. Welche Anlageformen dieser Vorgabe entsprechen, hängt maßgeblich davon ab, ob eine allgemeine Geldentwertung durch Inflation droht oder nicht.
Sichere Geldanlagen bei normaler Preissteigerung
Liegt die Teuerungsrate im üblichen Rahmen und werden auch für die nächsten Jahre keine inflationären Tendenzen erwartet, sind festverzinsliche Sparformen besonders empfehlenswert. Sie bieten ein Höchstmaß an Sicherheit und eine akzeptable Verzinsung, die auch real im positiven Bereich liegt, wenn der Zinssatz die Inflationsrate übersteigt. Grundsätzlich kommen hier deutsche Staatsanleihen, Fest- und Tagesgeld sowie fest verzinsliche Spareinlagen bei Banken und Sparkassen in Frage.
Schutz von Spareinlagen
Dabei ist bei allen Geldern, die bei Kreditinstituten angelegt werden, darauf zu achten, dass sie durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken in voller Höhe abgesichert sind. Bei Sparkassen werden die Guthaben grundsätzlich durch die Gewährsträgerhaftung der Öffentlichen Hand geschützt. Weniger vorteilhaft sind Anlagen bei ausländischen Banken. Zwar existieren zumindest im europäischen Ausland ähnliche Sicherungsmechanismen wie in Deutschland, aber für deutsche Sparer ist es in der Regel sehr aufwändig, im Haftungsfall tatsächlich an ihr Geld zu kommen.
Sichere Geldanlagen bei Inflation
Wenn die Inflationsrate deutlich über die Zinsen steigt, die Anleger für festverzinsliche Anlageformen erhalten, verlieren Spareinlagen real an Wert. In dieser Situation stellen Sachwerte die bessere Alternative dar. Grundsätzlich stehen als inflationsgeschützte Realanlangen Immobilien, Rohstoffe und Aktien zur Auswahl. Dabei ist es sinnvoll, das Prinzip der Risikostreuung zu beachten und sich für verschiedene Anlageformen zu entscheiden.