Günstig Geld anlegen ist kein Glücksspiel, sondern erfordert mittlerweile genaue Kenntnisse über den Markt und seine Angebote. Diese sind zwar reichlich vorhanden, können aber in Bezug auf Zinsen und weitere Konditionen nicht immer überzeugen. Zu den beliebtesten Anlagemethoden gehören nach wie vor Tagesgeld und Festgeld. Um hier möglichst günstig Geld anlegen zu können, sollen nachfolgend ein paar hilfreiche Tipps gegeben werden.
Zinsen und Rendite bei Fest- und Tagesgeld
Bei Tages- und Festgeld sollten immer zwei Werte genau beachtet werden: Zinssatz und Rendite. Beide bilden wichtige Vergleichsmerkmale. Der Zinssatz ist die eigentliche Vergütung, welche die Bank für das Überlassen von Kapital gewährt. Die Rendite hingegen ist der Betrag, der tatsächlich gutgeschrieben wird. Hier kommen in Bezug auf Tages- und Festgeld die Faktoren Zinseszins und Bonuszahlungen hinzu.
Beim Tagesgeld sollte zunächst verglichen werden, wie oft pro Jahr Zinsen gutgeschrieben werden. Tagesgeldkonten, bei denen die einmal pro Quartal und damit viermal pro Jahr geschieht, können als die Regel bezeichnet werden. Vor allem in Zinsschwachen Zeiten finden sich aber auch verstärkt Angebote, bei denen es zu einer monatlichen Auszahlung der angefallenen Zinsen kommt. Das ist ein Vorteil, denn diese Zinsen lassen sich mit verzinsen, was ja letztlich den Zinseszinseffekt ausmacht. In der Folge steigt auch die Rendite. Daneben finden sich am Markt auch viele Angebote mit Bonuszahlungen. Diese sind meist Neukunden vorbehalten. Bei einem ausführlichen Tagesgeldvergleich im Internet werden diese Boni der Rendite hinzugefügt und in Prozent umgerechnet. Dadurch behalten Kunden den Überblick, welche Leistungen sie tatsächlich erwarten dürfen.
Beim Festgeld gibt es nur eine einzige Zinszahlung am Ende der Anlageperiode. Da das Geld für den gesamten Zeitraum nicht verfügbar ist, wird auch ein höherer Zinssatz angesetzt. Im Normalfall erhalten Anleger und Sparer beim Tagesgeld eine höhere Rendite. Bonuszahlungen sind aber auch hier möglich.
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