Viele Investoren sind daran interessiert, ihr Kapital nur für einen überschaubaren Zeitraum – hier für ein Jahr – vertraglich zu binden. Gesucht wird dann eine Anlagemöglichkeit, die Sicherheit, Liquidität und Rendite möglichst optimal kombiniert.
Tagesgelder, Festgelder und Sparbriefe
Wer sein Geld für ein Jahr anlegen möchte, wird sein Augenmerk auf Tages- und Festgelder richten. Diese Anlageform stellt sicher, dass das investierte Kapital und die aufgelaufenen Zinsen nach einem Jahr wieder verfügbar ist. In der Regel ist die Verzinsung von Festgeldern leicht höher als bei Tagesgeldern. Beide Anlageformen ermöglichen bei günstigen Konditionen eine Rendite leicht oberhalb der Inflationsrate. Oft werden günstige Konditionen von bestimmten Voraussetzungen abhängig gemacht. So ist der Zins bei Festgeldern nicht immer auf ein Jahr garantiert. Manche Banken fordern eine Mindesthöhe des Anlagekapitals oder gewähren einen lukrativen Zins nur bis zu einem bestimmten Höchstbetrag. Verschiedene Angebote gelten zudem nur für Neukunden. Höher verzinsliche Tages- und Festgelder werden meist nur angeboten, wenn das Anlagekapital in eine Fremdwährung – etwa in den ungarischen Forint – fließt. Hier sind beträchtliche Währungsrisiken zu gewärtigen. Sparbriefe werden zumeist nur für Anlagezeiträume über einem Jahr angeboten.
Anlage in kursabhängigen Wertpapieren
Eine höhere Rendite lässt sich nur dann erzielen, wenn man in kursabhängige Wertpapiere, also Aktien oder Anleihen bzw. entsprechende Fonds investiert. Beträgt der Anlagehorizont nur ein Jahr, bedarf es allerdings einer erheblichen Kurssteigerung, um trotz der anfallenden Transaktionskosten (z.B. Ausgabeaufschläge bei Fonds) am Jahresende eine lukrative Rendite zu erzielen. Zudem sind Kursschwankungen möglich, die bei Ende des Anlagezeitraums sogar ein Negativergebnis nicht ausschließen.