Das Thema Altersvorsorge ist wichtiger denn je, beachtet man, dass die gesetzlichen Renten unsicher und das Renteneinstiegsalter völlig überhöht sind. Ob Beschäftigungsverhältnisse tatsächlich bis zum 67. Lebensjahr bestehen bleiben können, ist vage, Frühberentungen bedeuten allerdings auch geringere Rentenleistungen. Die private Altersvorsorge ist daher nahezu unumgänglich. Die Absicherungsmöglichkeiten reichen von speziellen Sparanlagen und staatlich geförderten Renten bis hin zu Betriebsrenten, Wohneigentum und dem klassischen Sparstrumpf.
Die staatlich geförderte Altersvorsorge
Ein nach wie vor gefragtes Vorsorgesystem stellt die Riester-Rente dar, die seit nunmehr 10 Jahren der staatlichen Förderung unterliegt. Dieses Modell gehört zu den besten Möglichkeiten der Altersvorsorge und ist allein aufgrund der Auszahlungsbeträge attraktiv. Zwar kann kein Gewinn garantiert werden, wohl aber die Ausschüttung der tatsächlich eingezahlten Prämien. Im Todesfall des Versicherten erhält der hinterbliebene Ehepartner die weiteren Zahlungen. Ein ähnliches, ebenfalls staatlich gefördertes Modell ist die Rürup-Rente, deren spätere Auszahlung in weiten Teilen steuerfrei erfolgt.
Betriebliche Rentenzuschüsse
Einige Arbeitgeber sichern ihre langjährigen Angestellten zusätzlich für das Alter ab. Besonders große, soziale Träger schließen für Arbeitnehmer oftmals Zusatzversicherungen ab, so dass mit Einstieg in die Pension eine zusätzliche monatlichen Rentenzahlung erfolgt. Angestellte, die ihre Firma bereits vor dem Einstieg in die Rente verlassen, bekommen die Versicherungssummen in der Regel einmalig ausgezahlt.
Private Altersvorsorge
Allen betrieblichen und staatlichen Modellen zum Trotz kommen viele Menschen nicht umhin, sich zusätzlich privat gegen Altersarmut abzusichern. Eine entscheidende Rolle spielt dabei der Kauf eines Eigenheims, um Mietzahlungen im Rentenalter einzusparen. Weitere lukrative Vorsorgemöglichkeiten sind Lebensversicherungen, die zu einem vorher vereinbarten Zeitpunkt zur Auszahlung kommen. Weniger wirtschaftlich ist hingegen das Sparen auf einem niedrigverzinsten Sparbuch.